Das Fehlen eines Bildes im heimischen Wohnzimmer hat Thomas Franke zum Anlass genommen, das Malen wiederaufzunehmen. Inspiriert von großen Künstlern wie z.B. Gerhard Richter hat er sich, unter Einsatz von selbst gebauten Werkzeugen wie Rakeln, Spachteln und einer eigens angefertigten Staffelei, autodidaktisch an die abstrakte Malerein herangetastet. So entstand eine Reihe abstrakter Bilder, oft inspiriert durch Beobachtungen in der Natur bei Spaziergängen in der Umgebung.
Da das Ziel ursprünglich „nur“ ein großes Bild für das Wohnzimmer war, entschied er sich für Acrylfarben, da diese, aufgebracht auf eine Leinwand schnell trocknen. Manchmal fangen seine Bilder sogar mit gegenständlichen Motiven an, welche dann die Basis bzw. die Grundierung für die abstrakten und darüber liegenden Schichten sind. Jedes Bild ist ein neues Experiment: Spontane Reaktionen folgen auf die zufällig entstehenden Verwischungen, Strukturen und Schichtungen, bis das Bild für ihn stimmig ist.
Wie man an der Vielzahl der Bilder sieht, ist es nicht bei einem einzigen Wohnzimmerbild geblieben – es entstand eine ganze Serie von meist großformatigen abstrakten Bildern, die dem Betrachter vielseitige Interpretationsmöglichkeiten lassen.
Bild #2021-12, Acryl auf Leinwand, 80×120 cm, Titel: „Wald“